Aus der Praxis für die Praxis

ESW-Publikation der „Bausteine Altenarbeit“

Regelmäßig arbeitet das Evangelische Seniorenwerk an Gestaltung und Publikation der „Bausteine Altenarbeit“ des Verlages Bergmoser + Höller in Aachen mit. Die derzeit fünfmal jährlich erscheinenden Hefte „Bausteine Altenarbeit“ sind eine Arbeitshilfe für die offene, vorwiegend konfessionell ausgerichtete Altentreff-Arbeit. Die Seniorenkreis-Leiter und –Leiterinnen erhalten hier auf jeweils 44 Din-A-4-Seiten themenbezogen fertige Vor- schläge für Gespräche, Spiele, Aktivitäten, Feste und Andachten in ihren Gruppen vor Ort. Visuelle Anregungen mit Postern und/oder Overhead-Folien sowie ein methodisch-didaktischer Wegweiser durch das jeweilige, bebilderte Heft sind eingeschlossen.

Die Mitarbeit des Evangelischen Seniorenwerks an der Reihe resultiert daher, dass das ESW-Mitglied Dr. Friedrich Haarhaus, Bonn, seit einer Reihe von Jahren unter Mitarbeit von Schwester Kirsten Hartlieb, Flensburg, einzelne dieser „Bausteine“-Hefte gestaltete. Am Ende der Amtszeit des letzten ESW-Vorsitzenden Frieder Theysohn ging die Mitarbeit an der Mappe „Bausteine Altenarbeit“ auf einen Redaktionskreis von ESW-Mitgliedern und befreundeten Autorinnen und Autoren über. Dieser Arbeitskreis ist für die Gestaltung von in der Regel jährlich je einem Bausteine-Arbeitsheft verantwortlich.

So behandelte Heft 3/2007 unter der redaktionellen Leitung von Dr. Karl Dieterich Pfisterer das Thema „Erntedank – Lebensdank“. Grundanliegen dieser Bausteine-Nummer war die Einsicht, dass im Herbst des Lebens Anlass besteht zur Rückbesinnung und auch zu Dank.    

 

                                       Erntedank - Lebensdank - Bausteine Altenarbeit

 

 

 

 

Heft 5/2008 stand unter der redaktionellen Verantwortung von ESW-Schrift- leiter Prof. Kurt Witterstätter unter dem Titel „Reisen und Urlaub“. Der Weg- weiser dieses Bausteine-Heftes teilt mit: „Die Reiseberichte in dieser Mappe können Modelle sein für eigene Berichte in den Gruppen. Urlaub und Reise stärken Leib und Seele. Einige Beiträge berichten auch von kirch- lichen Aktivitäten im Tourismus. Manche Ideen lassen sich vor Ort umsetzen“.

 

                                                   Reisen - Bausteine Altenarbeit

 

Als Heft 3/2010 wird das Bausteine-Heft „Sammeln und Loslassen“ erscheinen. Darin wird darauf abgehoben, was im Leben an Überflüssigem, aber auch an Essentiellem erworben wurde. „Eiserne“ Glaubensbestände werden ebenso thematisiert wie die Kultur des Sammelns und die Samm- lung von Kulturgegenständen, aber auch die Gefahr der Beengung durch zu große Mengen an Angesammeltem.

 

Frohgemut wandern
ESW meißelt Baustein „Bergauf und bergab“

Dieser Misserfolg hat mich runter gezogen, dieses Erlebnis hat mich beflügelt: So benennen wir umgangssprachlich das Auf und Ab in unserem Alltag. Alte Menschen blicken auf viele solcher Berg- und Talfahrten in ihrem Leben zurück. Deshalb hat sich die ESW-Autorengruppe, die im Verlag Bergmoser + Höller Aachen laufend die 44seitigen „Bausteine Altenarbeit“ mit Material für Seniorenrunden gestaltet, für das Bausteine-Heft 4/2011 das Thema „Bergauf und bergab“ gewählt.

Die Autorinnen und Autoren unter der Redaktionsleitung von ESW-Schriftleiter Prof. Kurt Witterstätter sind dabei nicht nur dem entwicklungs-psychologischen Auf und Ab im Lebensverlauf nachgegangen. Die Beiträge in dem Ende letzten Jahres neu gemeißelten Bausteine-Heft „Bergauf und bergab“ thematisieren vielmehr auch ganz konkret das frohgemute Wandern in der Bergwelt mit dem Klettern an Felsen, das Singen von Wanderliedern und das Erkennen von Blättern und Bäumen am Wegesrand. Auch der Bedeutung der Berge in Religion und Spiritualität wird in den Beiträgen nachgegangen wie auch dem Auf und Ab in der jüngeren Zeitgeschichte und in der Wirtschaft. Da dieses neue, vom ESW-Autorenteam zusammen-gestellte Bausteine-Heft für die Zeit von September bis November gedacht ist, tragen sein Erzähl- und sein Feste-Teil den Feiertagen Reformationstag, Allerheiligen, Bußtag und Totensonntag besonders Rechnung.   

 Bergauf Bergab

Heilige Berge

In seinem Wegweiser durch das Heft „Bergauf und bergab“ führt Redakteur Kurt Witterstätter folgendes aus:
„Auf und Ab geht eine Bergtour. Auch in unserem Leben geht es auf und ab. Wir erinnern uns im Alter wohl lieber an die Höhen, die wir erreicht haben, als an die Tiefen, die wir durchsteigen mussten. Aber vielleicht haben uns Pechsträhnen und Unglücksfälle den Blick für Wesentliches geöffnet. Spielerisch wollen wir uns mit Lebenskurven, Jahreszahlen und Unmuts-Empfindungen an unsere Wege zurück erinnern. Auf  magere  Kriegs-  und Nachkriegs-Jahre  sind  für  viele von uns Älteren „fette“ Jahre gefolgt. So erkennen wir in vielen  Bildern der Bibel vom Wandern im tiefen Tal bis zu den Bergen, von welchen uns Hilfe kommt, die Topografie des Auf und Ab. 

Der Berg stellt in fast allen Religionen einen Ort dar, in dem eine besondere Beziehung zu Gott hergestellt werden kann. Gott wird in den meisten Religionen im Himmel fantasiert. Und dieser Himmel erscheint vom Berg aus näher zu sein als von der Tiefe des Tales aus. Viele Religionen kennen daher heilige Berge. So wollen auch wir Christen uns berichten lassen vom Sinai, vom Arrarat, vom Berg der Bergpredigt und auch von Golgatha. Nicht umsonst steht das Kreuz als Leuchtzeichen und Mahnmal auf vielen Berggipfeln. Vom Gipfel aus erfolgt bei einer Wanderung die Umkehr. Wenn wir die Einsicht von der Aussicht beim Abstieg mit zurück nehmen, hat sich der mühsame Aufstieg gelohnt. Wobei uns erfahrene Bergsteiger warnen: Zuweilen ist der Abstieg mindestens genauso schwierig wie der Aufstieg. Dass wir bei unseren Wanderungen viel Einsicht mitnehmen mögen, hofft mit Ihnen in dieser Zeit der Toten-Gedenktage Ihr Kurt Witterstätter“.

 

Lärm macht krank
Bausteine Altenarbeit 
„Oase der Ruhe“

In der Reihe der Animationshilfen für die Altenarbeit „Bausteine Altenarbeit“ brachte die ESW-Redaktionsgruppe um Schriftleiter Prof. Kurt Witterstätter im November 2012 das Heft 5/2012 unter dem Titel „Oase der Ruhe“ heraus. Es geht in diesem Heft um die wohltuende Ruhe in einer vom Lärm durchsetzten Zeit. Denn Lärm macht krank. Ruhe aber fördert Einkehr und Selbstfindung. Das 48seitige Bausteine-Heft „Oase der Ruhe“ enthält mit zwei Overhead-Folien zugleich Gestaltungsvorschläge für die Advents-, Weihnachts- und Jahresend-Zeit. 

                               

Redakteur Kurt Witterstätter schreibt als Wegweiser durch das neue Bausteine-Heft: „Lärm macht krank. Das ist zur Genüge bekannt. Für Lärmschutz am Arbeitsplatz und durch Verkehr wird viel Geld ausgegeben. Bürgerbewegungen agieren laut und vernehmlich gegen Fluglärm. Ruhe wird in unserer hektischen und lärmenden Welt so etwas wie eine schützende Oase. Deshalb gehen wir in diesem Bausteine-Heft dem Thema ‚Oase der Ruhe’ nach. Als Beispiele für Einkehr schildern wir die Auszeit im Kloster und Ideen unter dem Motto ‚Was mir gut tut’. Das Heft erscheint in der Vorweihnachtszeit. Auch Weihnachten gilt uns nach der stressigen Vorweihnachtszeit als Fest der Ruhe. Dabei ist die Oase nicht nur ein Ort der Ruhe. Hier trafen sich Karawanen und Wüsten-Durchquerer zu Rast und Erquickung und tauschten Neuigkeiten aus. In solchen Oasen, Jericho und Kadesch nämlich, erquickte sich auch das Volk Israels nach seinem Auszug aus Ägypten auf seiner Wanderschaft in sein gelobtes Land. Die dort schützenden Palmen gelten als Zeichen des Friedens, der Rast und des Ausruhens. Diese Symbole kennzeichnen auch das uns bevor stehende Weihnachtsfest. Friede, Ruhe und Einkehr verbinden wir mit Weihnachten. Wir feiern das mit der Christgeburt in die Welt gekommene ‚andere Prinzip’: Das der ruhigen Zuwendung gegenüber dem unruhigen Wettbewerb. Vorgeschlagene kreative Aktionen und Erzählungen kreisen um Licht, fragen aber gerade auch im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest nach den Gegensätzen zwischen Eile und Ruhe. Kurzgeschichten von kleinen Dingen laden zur Umdichtung ein. Und in der Bange des Jahreswechsels wollen wir das voraus gehende Weihnachtswunder nicht vergessen“.

Massvoll und gelassen

Wachstum ist nicht alles
ESW-Schreibwerkstatt preist Entschleunigung

Das Redaktionsteam um ESW-Schriftleiter Prof. Kurt Witterstätter hat beim Aachener Verlag Bergmoser und Höller im zurück liegenden Sommer 2014 ein neues, 48seitiges Heft „Bausteine Altenarbeit“ heraus gebracht. Die ESW-Schreibwerkstatt untersucht darin unter dem Motto „Maßvoll und gelassen“, wie positiv sich die Entschleunigung unseres Lebens wirtschaftlich, sozial und zwischenmenschlich auswirkt. Betrachtet werden auch mit spielerischen Kreativ-Aktionen sowie Vorlesegeschichten für Seniorenrunden die Alternativwirtschaft, die Gelassenheit der Bergpredigt, der sanfte Tourismus, das Ehrenamt, die Naturverbundenheit und die Versöhnung mit dem eigenen Leben. Einer der Leitsätze lautet „Wachstum ist nicht alles“. Als neues Arbeitsheft bereitet die ESW-Runde für 2015 die Bausteine-Mappe „Heilige Zahl Drei“ vor.

Generationen ergänzen sich

Neues Bausteine-Heft des ESW

 

Vom angeblichen „Krieg der Generationen“ ist im neuen Bausteine-Heft des ESW für die offene Altenveranstaltungs-Arbeit „Generationen miteinander“ nicht viel die Rede. Die Autorengruppe um ESW-Redaktionsleiter Prof. Kurt Witterstätter berichtet vielmehr von Singe-, Erzähl-, Migrations-Gruppen zwischen Alt und Jung sowie von Mehrgenerationenhäusern, intergenerativem Wohnen, Taschengeldbörsen und Erzählcafés mit unter 20jährigen und über 90 Jahre alt Gewordenen. Schriftleiter Witterstätter stellt in seiner Einführung des im Aachener Verlag Bergmoser + Höller erschienenen, 48seitigen Heftes fest:        

 

„Alt und Jung werden oftmals als Gegensätze empfunden. Zuweilen wird der ‚Krieg der Generationen’ ausgerufen. Doch sind junge und alte Menschen zumal in einer Gesellschaft des langen Lebens wie der unsrigen das Natürlichste von der Welt. Alte und junge Menschen ergänzen sich: Ohne Ältere kann es kein Lernen der Jüngeren geben, keine Erhaltung der Welt. Und ohne Junge sind keine Veränderungen und kein Fortschritt, auch kein Weiterbestehen menschlichen Lebens möglich. 

 

Das Alter geht voran. Alte Menschen setzen ein Zeichen für die Endlichkeit des Lebens. In den frühen alttestamentlichen Schriften bedeutete der Tod die Ferne von Gott. Das hat sich bald geändert. Die Bibel zeigt uns auf, dass Gott auch mit den Alten ist.

 

Deshalb ist es angebracht, beim Streit um die Ressourcen zwischen Alt und Jung zu Besinnung und Mäßigung aufzurufen. Die Generationen, denen dieses Bausteine-Heft gewidmet ist, ergänzen sich nämlich auf mannigfaltige Weise.

 

Die ältere, Großeltern-, zuweilen bereits Urgroßeltern-Generation, unterstützt junge Familien in vielfältiger Weise. Und wo die generativen Familienzusammenhänge durch geografische Mobilität  auseinander driften, da bringen sich Ältere in intergenerativen Sozialaggregaten wie Mehrgenerationshäusern, Intergenerations-Wohnen oder auch nur in lockeren Gesellungen wie Vereinen, Bürgerinitiativen und Erzählrunden ein. Zuweilen kommt es auch zu harmonischen Gemeinschaften zwischen alten Einheimischen und jungen Ausländern. Alt und Jung ziehen hier in erfolgreicher Arbeitsteilung gemeinsam an einem Strang. Von vielen Beispielen berichtet dieses Heft. Dass wir auch so einer förderlichen Zivilgesellschaft ein Stück näher kommen mögen, wünscht der Autor“.

 

Für 2017 plant die ESW-Redaktionsgruppe ein Arbeitsheft unter dem Titel „Rückkehr“. Die Bausteine-Hefte sind zu beziehen als Einzelausgabe zum Preis von 15 € (zuzüglich 3 € Versandkosten) über den Verlag Bergmoser + Höller, Karl-Friedrich-Strasse 76, 52072 Aachen, Tel. 0241.93888123; Internet www.buhv.de ; Jahresabonnement für fünf Hefte 61 €.

 

Bausteine neu

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